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Unser Maifest

Wie bei großen Festlichkeiten in unserem schönen Bayernland üblich, begannen wir unser Maifest mit der bayerischen Hymne. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein erhebender Moment, als sich alle von ihren Plätzen in der Aula erhoben um innig mitzusingen. Die Stimmung war nun sehr feierlich und so passten auch die Begrüßungsworte unserer Schulleiterin Gabriele Kirsch sehr gut. Sie erinnerte an unser gelungenes Maifest vom letzten Jahr, als wir einen eigenen Maibaum in unserem Schulgarten aufstellten.

"Drunt in der greana Au" so klang es schon im letzten Jahr bei unserem Maifest ... aber was damals gut ankam, war auch in diesem Jahr wieder ein Schlager! Und dieses Lied passt einfach! Barbara Vollmar am Klavier und ihre Klasse 4b half uns bei den unterschiedlichen Strophen, die ja bekanntlich vorwärts und rückwärts gesungen werden. So kamen wir gut durch die Textzeilen ohne auch nur eine zu verwechseln!

Die Kinder der Klasse 4a informierten ihre MitschülerInnen nun über die Bedeutung des Maibaums in Bayern. Auch der schöne Brauch des "Maibaumstehlens" wurde den Kindern erklärt. Ursprünglich entstand er dadurch, dass jede Gemeinde darauf bedacht war, dass sie den höchsten Baum weit und breit hatte. Dass allerdings der Maifeiertag dazu da ist, dass alle Zeit zum Maibaumaufstellen haben, ist nur ein Gerücht. Nicht nur außerhalb der weiß-blauen Landesgrenzen, sondern auch bei uns ist es der "Tag der Arbeit".

Auch die Tradition mit den Schildern am Maibaum wurde erklärt. Das passte jetzt ganz gut als Überleitung zur Klasse 4d. Die Kinder erklärten noch einmal alle Schilder unseres "Arnoldus-Grundschule-Maibaums". Ihre Lehrerin Alexandra Böhm hatte alle Taferl in einer Powerpointpräsentation eingearbeitet, so dass man auch ohne die Wappen vor Augen zu haben, genau wusste, um welches Schild es gerade geht.

Jetzt war Bewegung angesagt: Fröhlich winkend zogen die Klassen zu den Klängen des "Bayerischen Defiliermarsches" aus der Aula in den Schulgarten, wo sich der Maibaum unter weiß-blauem Himmel präsentierte.

Am "Traditionsstangerl" angekommen, erklärten nun zwei Kinder der 4d die neue Spitze: Zum diesjährigen Maifest bekam unser Maibau eine Arnoldus-Glocke als krönenden Abschluss aufgesetzt. Diese wurde aus Holz gefertigt und gelb lackiert. In der Hoffnung, dass sie Sturm und Regen trotzt, blickten wir alle nach oben. Und wie es sich gehört, wenn der Baum steht wird gefeiert und getanzt. Letzteres übernahm für uns die Klasse 2c mit ihrer Lehrerin Bärbl Volkmer. Eine Sternpolka kam zur Aufführung und alle Mitschüler klatschten begeistert mit.

Es folgte ein bayerisches Gedicht vom Maibaumstehl´n. Für Ohren, die im Verstehen der bayerischen Sprache nicht so geübt sind, war dies allerdings schon eine Herausforderung!

Nach dem wunderbaren bayerischen Lied "Jetzt kimmt des schee Fruahjahr", das alle Klassen gemeinsam eingeübt hatten, war der erste Teil unseres Festes vorbei. Es folgte noch ein anderer Programmpunkt, der  von Manuela Pfisterer zum Besten gegeben wurde: "Arnoldus Grundschule sucht den Superbayern".

Zum Aufwärmen tanzten die Kandidaten, jeweils 16 Buben und Mädchen, die in den Klassen die Vorausscheidungen gewonnen hatten, den "Zillertaler Hochzeitsmarsch"! Des war a rechte Gaudi - für Tänzer und Zuschauer! Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte dann die Moderatorin und Erfinderin des Spiels auf dem weiß-blauen Teppich die entscheidenden Fragen: Wer kennt bayerische Lieder, wer weiß die bayerischen Ausdrücke, wer kennt sich gut aus? Was bestellst du wenn du in Andechs bist? Die "Schweinshax´n" und die "Mass Bier" waren natürlich richtig und wer so gut Bescheid wusste, rückte sofort weiter in die nächste Runde. Die "Buam" mussten sich dann noch beim Schuhplattln beweisen, ein Video auf unserem Whiteboard half ihnen jedoch beim richtigen Tanzen.

Als die Stimmung schon fast am Überkochen war, wurde der Superbayer unter den Buben ermittelt, und zwar mittels einem Masskrugstemmen. Die beiden Gesichter verzogen sich mehr und mehr und trotzdem wollte keiner nachgeben und sich die Blöße geben, "nur" Zweiter zu werden. Aber mit ein bisschen pädagogischem Geschick erlöste Manuela Pfisterer die beiden Kinder von ihrer schweren Aufgabe und nahm ihnen die Masskrüge ab! Da auch ein Sängerwettstreit kein Ergebnis brachte, gab es bei den Buben zwei Sieger! Bei den Mädchen erwies sich die Kür der "Superbayerin" ein wenig leichter, allerdings hatten die auch nicht so harte Wettkämpfe zu bestreiten!

Was blieb jetzt noch am Schluss? Eine Breze für jedes Kind vom Förderverein und auch wieder die Erkenntnis "schee wars"! Die Madl im Dirndl, die Buam in der Lederhos´n und das bayerische Brauchtum lebt auch bei uns in Guiching an der Schui!