Trotz schlechter Wetteraussichten hatten wir großes Glück und keinen einzigen Tropfen Regen. Vorsichtshalber war aber schon frühzeitig entschieden worden, dass die Spielstationen im Schulhaus aufgebaut werden sollten. Die Eröffnung und der Abschluss des Festes konnte aber wunschgemäß unter freiem Himmel stattfinden. Auch der Getränke- und Kuchenverkauf, sowie der Bratwurststand befand sich draußen. Und so ergab es sich bei diesem Sommerfest, dass man ganz schöne Wege laufen musste, wenn man sich wirklich alle Angebote ansehen wollte. Aber die Mühe lohnte sich!

Es war wirklich sehr viel rund um das Thema geboten. Die Klasse 1b erfand eine Reise rund um die Gilchinger Spielplätze und die Klassen 2 b und 2c erfanden ebenfalls ein Spiel: "Rettet die Arnoldusglocke". Mit sehr viel Kreativität wurde eine Spielanleitung und ein Spielfeld entwickelt. Und dies konnte sich wirklich sehen lassen: In der Größe gibt es wohl in normalen Spielwarenläden  kein Brettspiel! Und mit der Ausstattung: Selbstgebastelte Häuser aus Holz, noch dazu mit den Gilchinger Sehenswürdigkeiten beschriftet! Einfach unbezahlbar und wirklich einmalig! Die Klasse 1c informierte sich über die Arnoldusglocke und hatte eine Bastelstation in ihrem Klassenzimmer: Man konnte eine sogenannte "Bulla" basteln, eine römische Kette, die Kinder bis zur Volljährigkeit um den Hals trugen.

Auch kulinarisch war wieder viel geboten: Ein riesiges Kuchenbüffet, ein Bratwurststand und Getränke. Frau Stapf und Frau Volkmer verkauften Schlüsselanhänger aus Filz mit der Arnoldusglocke die im WTG-Unterricht von den Kindern gebastelt wurden.

Ohne Sport geht gar nichts bei einem Sommerfest unserer Schule: Frau Pfisterer hat mit ihrer Klasse 1 d einen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut. Und die Klasse 3c von Frau Neumann präsentierte ein Indoorschach mit den schuleigenen großen Figuren.

Die vierten Klassen beschäftigten sich mit den Kelten und den Römern. Beide haben in der Gilchinger Geschichte eine sehr große Rolle gespielt. Da in diesem Zusammenhang auch Unterrichtsgänge unternommen wurden (siehe unter "Projektwochen") war es selbstverständlich, dass die Viertklassler die Gäste des Sommerfestes über ihre Nachforschungen informieren wollten. Und so entstanden nicht nur Plakate für die Ausstellung, sondern darüberhinaus konnte man römische Spiele spielen, sich alte Sagen vorspielen lassen und auch Keltenknoten üben.

Am Ende des Festes wurden alle freiwilligen Helfer geehrt, die der Schule während des ganzen Jahres so tatkräftig zur Seite standen: Elternbeirat und Förderverein, aber auch die Damen aus der Schulbibliothek und die Erziehungsmediatorinnen. Dann folgte das Abschlussritual für die Viertklassler: Es erklang "Alte Schule, altes Haus" aus den Lautsprechern und die Luftballons wurden in den stürmischen Himmel entlassen. Am Ende folgte dann ein Tanz, den die Tanzschule Nothaft mit allen Gästen einstudierte - da konnte man gleich direkt mitmachen, die Bewegungen waren nicht zu kompliziert. Und so ging jedermann gut gelaunt und beschwingt nach Hause!

Unser erster Bürgermeister von Gilching, Herr Manfred Walter besuchte auch unsere Ausstellung in der Aula. Er war so freundlich und posierte für die Kamera vor dem Plakat der berühmten Persönlichkeiten aus Gilching. Die anderen dort vorgestellten Personen, wie z. B. Markus Babbel, gaben sich leider nicht die Ehre. Andere wichtige Gilchinger sind schon verstorben, Arnold von Gilching, James Krüss und Jules Werson.